Ich kränkelte bereits seit ein paar Tagen herum, mal war’s mehr der Magen, dann wieder der Kopf, und in Aussicht des langerwarteten Besuchs versuchte ich mich sogar zu schonen und blieb nahezu zwei Tage im Bett. Schließlich wollte ich gerne fit sein, wenn mein Schatz da ist, gesund und schön, nicht krank und fertig. Am Freitag abend war es dann soweit, ich konnte ihn endlich vom Busbahnhof abholen und fühlte mich auch schon wieder besser. Leider war es nun aber mit der Schonung vorbei, man will ja schließlich so viel wie möglich aus der kurzen Zeit, die man zusammen hat herausholen. Meine Freunde sollte er kennen lernen (deshalb haben wir gleich zwei Mal Hannas Geburtstag gefeiert^^), die Stadt, meine Uni, kurz: mein Leben hier. Und natürlich sollte auch Zeit zu zweit bleiben.
Es kam wie es kommen musste, montags hatte ich meine Stimme verloren, die Halsschmerzen ließen sich nicht mehr unterdrücken, ein stärkeres Schmerzmittel aus der Apotheke musste her, dieses half jedoch auch nicht, die Morgenstunden des Dienstag wurden zur Marter – für mich und für Wojtek, den ich um 8 Uhr aus dem Bett warf, ich resignierte. Wir machten uns auf zum Arzt. Oder besser gesagt: zum Gesundheitszentrum. Dorthin muss jeder, der einen Arzttermin haben möchte. Die Allgemeinärzte sind gleich dort untergebracht und auch die Termine für Spezialärzte erhält man hier. Hört sich soweit ganz praktisch an, doch das einzig wirklich positive an diesem Zentrum ist, dass es glücklicherweise nicht weit von mir ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen