Hach, der Freitag war ein herrlicher Tag! Mein persönlicher Tag des Buches.
Wenn mir hier nämlich etwas wirklich gefehlt hat (von Personen abgesehen^^) dann waren es Bücher. Leider sind Bücher Luxusgüter und somit momentan nicht drin, aber ... hach! Wie oft hab ich mir sehnsuchtsvoll die Nase an den Buchläden plattgedrückt, die es ausgerechnet hier in meiner Strasse zuhauf gibt, als hätte sich jemand einen Spaß daraus gemacht mich zu foltern. Von meinem Wunschzettel bei Amazon ganz zu schweigen, der bald aus allen Nähten platzt (*räusper*). Sollte es eine programmbedingte Seitenbegrenzung geben, so werde ich diese mit Sicherheit bald erreicht haben.
Dann am Freitag, die glorreiche Idee. Bücherei. Ein einfaches und doch zauberhaftes Wort. Ein Zauberwort geradezu. Ich zumindest war bezaubert, von den Möglichkeiten, die sich plötzlich vor mir ausbreiteten. Nun musste ich nur noch hoffen, dass es so etwas hier gibt und herausfinden wo. Ohne allzugroße Zuversicht ging ich ins Internet, gab aufs Geratewohl "libreria publica und granada" bei google ein und tatsache, ich finde nicht nur eine Bücherei, nein, diese hat sogar eine Internetpräsenz. Ein Wunder, jubiliere ich innerlich, wer im spanischen Internet einmal etwas gesucht hat, der wird mich verstehen.
Doch der Wunder nicht genug, befindet sich diese Bücherei doch tatsächlich nur zwei Straßen weit von mir entfernt. Etwas versteckt, in einer dieser Schachtelstraßen von denen es hier so viele gibt, weshalb ich sie wohl bisher nicht bemerkt habe. Ich bin hin und hergerissen zwischen absoluter Begeisterung und leiser Zweifel, "wie groß kann diese Bücherei schon sein, in so einem Hinterhof?". Eine viertel Stunde später bin ich unterwegs.
Die Bücherei ist riesig. Am Kopfe einer riesigen Freitreppe trohnend umfasst sie drei Stückwerke, sowie eine andalusische Bibliothek im Erdgeschoss. Ehrfürchtig betrete ich das Gebäude und bitte demütig den dortigen Wachmann um Hilfe. Dieser ist sehr nett, nimmt mich bei der Hand, führt mich zum Kopierer, kopiert für mich meinen Ausweis, passt auf, dass ich ja nich zu viel Geld in den Kopierer werfe ("der gibt das nämlich nicht wieder her") und bringt mich dann zur Herrin der Bücher. Ein sehr netter Mensch. Er bleibt auch gleich um falls nötig zwischen mit und der Herrin zu vermitteln, das ist aber ncoht nötig, wir Bücherliebhaber verstehen uns.
Wir verstehen uns sogar so gut, dass ich mich mit den beiden gleich noch eine halbe Stunde unterhalte. Über das Lesen, die Preis in Deutschland und Spanien, die Auswirkungen des Euros auf selbige, einfach über alles mögliche. Der Wachmann hat mir dann noch erklärt, dass ich mir im Supermarkt meines Vertrauens, der auch der Supermarkt seines Vertrauens (oder um genau zu sein, einfach der am nächsten liegende^^) ist, eine Kundenkarte machen solle. Das lohne sich wirklich meint er und kramt extra einen alten Kassenzettel heraus um mir dies zu beweisen. Als er mir auch noch erklärt wie ich diese Karte bekomme, fürchte ich beinahe er werde mich auch noch dorthin begleiten und auch dies für mich regeln :-)
Die Herrin über Papier und Druckerschwärze kramt inzwischen auf meine Aussage hin, in Deutschland seien Lebensmittel billiger, einen Lidl-Prospekt aus dem Papiermüll um mir zu zeigen, dass dies ja ein deutscher supermarkt, die Preise tatsächlich billiger und dieser auch in Granada zu finden sei. Dann schneidet sie mir die Adressen der granadinischen Zweigstellen aus. Was soll ich sagen: In der Welt der Bücher ist das Leben einfach noch in Ordnung.
Beschwingt verlasse ich nach eine guten halben Stunde die Bücherei, die Sonne scheint, mein Herz lacht. Ich bin jetzt Mitglied des literarischen Netzwerks Andalusiens und kann in ganz Andalusien Bücher ausleihen. Umsonst. Auch Filme. Und Musik. Außerdem kann ich dort umsonst das Internet benutzen. Irgendwie sieht der Auslandsaufenthalt dadurch gleich nochmal viel schöner aus. Tausende von Büchern warten nur auf mich. Und noch dazu habe ich das bisher längste Gespräch auf Spanisch geführt. Ohne Stocken (ok, ohne größeres) und Nachfragen (bis auf zwei unbekannte Wörter). Das Leben ist schön!
Wenn mir hier nämlich etwas wirklich gefehlt hat (von Personen abgesehen^^) dann waren es Bücher. Leider sind Bücher Luxusgüter und somit momentan nicht drin, aber ... hach! Wie oft hab ich mir sehnsuchtsvoll die Nase an den Buchläden plattgedrückt, die es ausgerechnet hier in meiner Strasse zuhauf gibt, als hätte sich jemand einen Spaß daraus gemacht mich zu foltern. Von meinem Wunschzettel bei Amazon ganz zu schweigen, der bald aus allen Nähten platzt (*räusper*). Sollte es eine programmbedingte Seitenbegrenzung geben, so werde ich diese mit Sicherheit bald erreicht haben.
Dann am Freitag, die glorreiche Idee. Bücherei. Ein einfaches und doch zauberhaftes Wort. Ein Zauberwort geradezu. Ich zumindest war bezaubert, von den Möglichkeiten, die sich plötzlich vor mir ausbreiteten. Nun musste ich nur noch hoffen, dass es so etwas hier gibt und herausfinden wo. Ohne allzugroße Zuversicht ging ich ins Internet, gab aufs Geratewohl "libreria publica und granada" bei google ein und tatsache, ich finde nicht nur eine Bücherei, nein, diese hat sogar eine Internetpräsenz. Ein Wunder, jubiliere ich innerlich, wer im spanischen Internet einmal etwas gesucht hat, der wird mich verstehen.
Doch der Wunder nicht genug, befindet sich diese Bücherei doch tatsächlich nur zwei Straßen weit von mir entfernt. Etwas versteckt, in einer dieser Schachtelstraßen von denen es hier so viele gibt, weshalb ich sie wohl bisher nicht bemerkt habe. Ich bin hin und hergerissen zwischen absoluter Begeisterung und leiser Zweifel, "wie groß kann diese Bücherei schon sein, in so einem Hinterhof?". Eine viertel Stunde später bin ich unterwegs.
Die Bücherei ist riesig. Am Kopfe einer riesigen Freitreppe trohnend umfasst sie drei Stückwerke, sowie eine andalusische Bibliothek im Erdgeschoss. Ehrfürchtig betrete ich das Gebäude und bitte demütig den dortigen Wachmann um Hilfe. Dieser ist sehr nett, nimmt mich bei der Hand, führt mich zum Kopierer, kopiert für mich meinen Ausweis, passt auf, dass ich ja nich zu viel Geld in den Kopierer werfe ("der gibt das nämlich nicht wieder her") und bringt mich dann zur Herrin der Bücher. Ein sehr netter Mensch. Er bleibt auch gleich um falls nötig zwischen mit und der Herrin zu vermitteln, das ist aber ncoht nötig, wir Bücherliebhaber verstehen uns.
Wir verstehen uns sogar so gut, dass ich mich mit den beiden gleich noch eine halbe Stunde unterhalte. Über das Lesen, die Preis in Deutschland und Spanien, die Auswirkungen des Euros auf selbige, einfach über alles mögliche. Der Wachmann hat mir dann noch erklärt, dass ich mir im Supermarkt meines Vertrauens, der auch der Supermarkt seines Vertrauens (oder um genau zu sein, einfach der am nächsten liegende^^) ist, eine Kundenkarte machen solle. Das lohne sich wirklich meint er und kramt extra einen alten Kassenzettel heraus um mir dies zu beweisen. Als er mir auch noch erklärt wie ich diese Karte bekomme, fürchte ich beinahe er werde mich auch noch dorthin begleiten und auch dies für mich regeln :-)
Die Herrin über Papier und Druckerschwärze kramt inzwischen auf meine Aussage hin, in Deutschland seien Lebensmittel billiger, einen Lidl-Prospekt aus dem Papiermüll um mir zu zeigen, dass dies ja ein deutscher supermarkt, die Preise tatsächlich billiger und dieser auch in Granada zu finden sei. Dann schneidet sie mir die Adressen der granadinischen Zweigstellen aus. Was soll ich sagen: In der Welt der Bücher ist das Leben einfach noch in Ordnung.
Beschwingt verlasse ich nach eine guten halben Stunde die Bücherei, die Sonne scheint, mein Herz lacht. Ich bin jetzt Mitglied des literarischen Netzwerks Andalusiens und kann in ganz Andalusien Bücher ausleihen. Umsonst. Auch Filme. Und Musik. Außerdem kann ich dort umsonst das Internet benutzen. Irgendwie sieht der Auslandsaufenthalt dadurch gleich nochmal viel schöner aus. Tausende von Büchern warten nur auf mich. Und noch dazu habe ich das bisher längste Gespräch auf Spanisch geführt. Ohne Stocken (ok, ohne größeres) und Nachfragen (bis auf zwei unbekannte Wörter). Das Leben ist schön!
3 Kommentare:
Als Menschenfreund solltest du den Lidl boykottieren. Aber das nur so nebenbei.
Ist ja klasse mit der Bib! Ist die Mitgliedschaft teuer? Haben sie auch englische Bücher, und IT-Literatur? Oder gar Zeitschriften? Filme haben sie ja bestimmt, wenn der Bau so groß ist, wie du schreibst. Und das alles um die Ecke? Vergiss ja deine Freunde nicht...
Es ist wirklich schön zu lesen was du für Fortschritte machst. Erst sehr zögerlich und mit wenig Selbstbewusstsein in deinen spanischen Wortschatz und dein Auftreten, und nun schon mit Volldampf in halbstündige Gespräche :-) Cool!
Halloooooo! Jetzt date uns mal ab, mann, Frau!
Grüße, Yve
Kommentar veröffentlichen