Samstag, 6. Oktober 2007

In Dschungeln

Liebe Miterlebenden^^ bevor ihr das hier lest ein kurzer Hinweis. Das hier ist der dritte, also aktuellste von drei blogs, die ich am 06.10. gleichzeitig hochgestellt habe. Wer wissen will wieso um Himmels willen ich DREI blogs schreibe sollte erst mal runterscrollen.

Gott sei Dank bestand diese erste Woche nicht nur aus Uni. Nein, es gab da auch noch - wenig - Freizeit. Und dank meiner lieben Hanna war die auch viel angenehmer. Am Mittwoch warn wir zum Beispiel zum ersten Mal im spanischen Kino.
Wir haben uns La Jungla 4.0 ausgesucht. Ausschlaggebend war, dass wir vermuteten ein Actionfilm komme unseren Sprachkenntnissen dann doch am ehesten entgegen. So war es dann auch, wir hatten keinerlei Probleme, haben an den richtigen Stellen gelacht (behaupte ich einfach mal) und es war ziemlich spaßig. Ok, fairerweise muss man vielleicht dazusagen, dass die sprachlicher Bandbreite des Films ungefähr folgendermaßen aussah: "dios"- "joder"- "puta"
Für diejenigen die sich selbst ein Bild machen wollen und es noch nicht erraten haben, der Film heißt zu deutsch: Stirb Langsam 4.0 und NEIN, ich habe keine Ahnung, was dies mit einem Dschungel zu tun hat.

Dafür durfte ich einen solchen am Freitag erleben. Da hatte ich nämlich vor ein paar Dinge zu erledigen und habe mich deshalb mit Hanna getroffen. Erst waren wir beim A.S.E.E, eine studentische Vereinigung, die Ausflüge organisiert, dann bei der Bank, um ein Konto zu eröffnen (leider hatte ich den Ausländerwisch der Polizei vergessen *schäm*), dann beim Passfotos machen - 12 Stück, 5 min, 2,95 € - hinterher Materialien für die Uni kaufen, dann bei mir, dann bei der Bank - nun hatte sie jedoch zu - und dann erschöpft.

Deshalb gönnten wir uns eine kleine Tapaspause bevor Esther zu uns stieß. Zu ihr gibt es auch eine nette Geschichte, die entfernt mit der Polizei, meinen Eltern und vielen Problemen zusammenhängt, vielleicht erzähle ich sie mal. Auf jeden Fall haben mich die beiden dann in das nächste Kaufhaus geschleppt, sind inmediatamente in einen Kaufrausch verfallen und die nächsten zwei Stunden schlug ich mich verzweifelt mit meiner Machete durch den spanischen Kleiderdschungel. Dieser ist nicht zu verachten. Durch raffinierte Verzweigungen, Spiegelfallen und ähnliches ist er nicht nur gefährlicher als er zunächst aussieht, sondern auch viel weitläufiger. Außerdem gibt es hier eine sehr gefährliche zweibeinige Raubtierart, deren überwiegend weibliche Exemplare gerne auf beeindruckende Weise angreifen, sollte man sich versehentlich ihrer Beute nähern.

Nachdem ich etwas mutiger geworden ab und an einmal stehen blieb um mir eine schöne Pflanze, äh, ein schönes Shirt anzuschauen, beschlossen die beiden, es werde zeit etwas Farbe in mein Leben zu bringen. Von den jeweiligen Standpunkten Schwarz, Braun und Weiß gegen Pink, Knallblau und Gelb schlossen wir nach längeren Gefechten einen grünen Kompromiss. Es gab unglaublich viel Grün in diesem Dschungel. Leider stand mir nichts davon, deshalb wurde es eben doch wieder Braun. Einen Pullover und ein Oberteil konnte ich erobern.

Nach drei weiteren Streifzügen in immer unzugänglichere Gefilde des Dschungels gaben Hanna und ich dann auf und verabschiedeten uns von Esther. Ich um mir zu Hause ein Fertiggericht zu machen, Hanna um Tapas essen zu gehen. Doch statt dessen beschlossen wir spontan bei mir zu kochen. Das heißt, wir beschlossen, dass Hanna bei mir für mich kocht, es war sehr lecker und sehr nett. Haben uns dann auch noch lange verquatscht.

Kaum hatte ich Hanna dann zum Bus gebracht wurde ich von meiner Mitbewohnerin vor den Fernseher entführt. Ihr Freund und zwei Freunde waren gerade da und mir zu Ehren schaute man einen deutschen Film an. Da konnte ich natürlich nicht nein sagen, auch wenn mir etwas mulmig war. "La vida de los Otros", auch dies ein Dschungel, einer aus Lügen, Angst und Misstrauen. Ein meiner Meinung nach empfehlenswerter wenn auch trauriger und nachdenklicher Film. Das war ein sehr schöner Abschluss des Tages, ich habe mühelos, wenn auch hochkonzentriert dem Film folgen können und bin erst gescheitert, als ich auf Spanisch den Fall der Mauer erklären sollte^^ Haben uns dann noch eine Weile unterhalten, so gut das ging, was übrigens shcon deutlich besser ist als am Anfang, und um 5 bin ich ins Bett gestolpert.

Tja, das war gestern, somit ist der blog nun wieder auf dem Laufenden, heute ist nämlich eigentlich nichts passiert. Ich habe geputzt, aufgeräumt, geordnet, gebastelt und sortiert. Außerdem den blog auf den neueseten Stand gebracht, kurz all das getan, wozu ich nun so lange keine Zeit hatte. Ich hoffe es bleibt weiterhin so stressig, denn alles in allem ist das doch viel interessanter^^

3 Kommentare:

Maradus hat gesagt…

Sehr schön geschrieben, wunderbar. Was ist aus den Ausflügen geworden?

Anonym hat gesagt…

??? Ich bin verewirrt...wer war nochmal hanna? dachte die ganze zeit an deine mitbewohnerin...

Kris hat gesagt…

Hi sis, nee nee, meine mitbewohnerin war die ioanna, eine griechin. die hanna is ne ganz liebe deutsche, die ich hier kennen gelernt hab.