Heute um halb 11 habe ich mich, nach gemütlichem Ausschlafen und dem ersten Frühstück in meiner Wohnung, auf den Weg zur Uni gemacht. Bewaffnet war ich mit einem Berg an Formularen, die ich bereits zu Hause zusammengestellt, sortiert und mehrfach überprüft hatte.
An dieser Stelle muss ich kurz ausholen. Damals, im März, als ich erfuhr, dass ich nach Granada kommen würde, erhielt ich gleichzeitig eine Mail, mit der Bitte, doch bitte keine Fragen zu stellen. Man würde zu gegebener Zeit eine Info-Mail verschicken.
Ich wartete.
Im Juni endlich kam eine Mail. Darin wurde ich aufgefordert, bis Mitte Juni das Bewerbungsformular an die spanische Universität zu schicken, außerdem sollte ich beim Büro für internationale Beziehungen eine Annahmebestätigung für das Erasmusstipendium abgeben, sowie die Bestätigung meiner Annahme durch die spanische Universität.
Auf der Internetseite der spanischen Universität stand ebenfalls, man solle bitte das Bewerbungsformular einsenden, plus ein Learning Agreement, plus eine Bestätigung des Erasmus Stipendiums.
In der Mail, die ich von der Universität erhalten hatte, stand jedoch: Bitte senden sie uns keine Formulare zu. Bringen sie die nötigen Unterlagen bitte einfach vorbei, wenn sie nach Spanien kommen. So weit so gut. Nach Rücksprache mit meiner Erasmuskoordinatorin beschloss ich diese letzte Information als die geltende anzusehen.
Folglich hatte ich allerdings keine Annahmebescheinigung beim deutschen Büro für intern. Bez. vorzuweisen. Nach einem gewissen Hin und Her erklärte man sich jedoch bereit, die Begrüßungs-Mail der Universität anzuerkennen. Allerdings hieß es, ich müsse bis zum 15. Juli das Learning Agreement abgeben.
Das Learning Agreement ist eine Vereinbarung, in der ich angebe, welche Kurse ich hier besuchen werde. Dann erkennen die deutsche und die spanische Universität diese Auswahl an und EIGENTLICH sollten diese Kurse dann auch anerkannt werden. Das heißt, als erworbene Leistungen behandelt werden, wie deutsche Kurse auch. Dem ist nicht so, aber das ist eine andere Geschichte. Wichtiger ist, dass die Kurse für dieses Semester erst am 14. Juli nachmittags online gestellt wurde. Das war ein Wochenende. Ich konnte also beim besten Willen erst am 18. Juli die nötigen Unterschriften der deutschen Uni erhalten und erschien am 19. Juli leicht panisch im Büro für internationale Beziehungen, mit der dringenden Bitte es doch noch anzunehmen. Ach, sagte man mir dort, das brauche man ja gar nicht mehr, das habe sich geändert, es würde nun genügen, wenn ich es bei meiner Ankunft hier gegenzeichnen ließe und eine Kopie davon senden würde. Ok.
Das Bewerbungsformular. Aus den üblichen ferientechnischen Sprechstundenproblemen an deutschen Unis war es mir erst am 13. September, drei Tage vor Abflug möglich, das Formular unterschreiben zu lassen. Dazu fuhr ich zwei mal zur Uni, einmal um die Sprechstunde der zuständigen Person herauszufinden, einmal um diese tatsächlich aufzusuchen. Ich bekam die Unterschrift, nur leider keinen Stempel, denn das Sekretariat hatte ja schon zu und es wäre ja zu schön, wenn die für das Formular zuständige Erasmus-Koordinatorin auch gleichzeitig stempelberechtigt wäre. Also fuhr ich am 14. zum dritten Mal an die Uni.
Zwischendurch war ich noch ca. 3 Mal beim Erasmusbüro um deren Bestätigung für das Stipendium zu erhalten.
Mit all diesen Unterlagen trat ich heute also vor die spanische Beauftragte für internationale Beziehungen. Sie fragte: "Wo sind sie her?" Ich sage: "Aus Tübingen, Deutschland." Sie : "Frau Kohlmann, ja?" Ich bestätige. Sie reicht mir ein Formular auf dem ich meinen Namen, meine Adresse und die Dauer meines Aufenthalts eintrage. Damit werde ich zum zentralen Büro für internationale Beziehungen geschickt, wo ich gegen zwei Passfotos, eine Kopie meines Ausweises und dieses Formular meinen Erasmusausweis erhalte. Wenn ich mich für meine Kurse entschieden habe solle ich wiederkommen und ihr einfach die Kursbezeichnungen mitteilen. Das sei dann alles, einen schönen Aufenthalt wünscht sie mir.
Was denn mit den ganzen Formularen sei, frage ich. DIE brauche keiner, meint sie.
An dieser Stelle muss ich kurz ausholen. Damals, im März, als ich erfuhr, dass ich nach Granada kommen würde, erhielt ich gleichzeitig eine Mail, mit der Bitte, doch bitte keine Fragen zu stellen. Man würde zu gegebener Zeit eine Info-Mail verschicken.
Ich wartete.
Im Juni endlich kam eine Mail. Darin wurde ich aufgefordert, bis Mitte Juni das Bewerbungsformular an die spanische Universität zu schicken, außerdem sollte ich beim Büro für internationale Beziehungen eine Annahmebestätigung für das Erasmusstipendium abgeben, sowie die Bestätigung meiner Annahme durch die spanische Universität.
Auf der Internetseite der spanischen Universität stand ebenfalls, man solle bitte das Bewerbungsformular einsenden, plus ein Learning Agreement, plus eine Bestätigung des Erasmus Stipendiums.
In der Mail, die ich von der Universität erhalten hatte, stand jedoch: Bitte senden sie uns keine Formulare zu. Bringen sie die nötigen Unterlagen bitte einfach vorbei, wenn sie nach Spanien kommen. So weit so gut. Nach Rücksprache mit meiner Erasmuskoordinatorin beschloss ich diese letzte Information als die geltende anzusehen.
Folglich hatte ich allerdings keine Annahmebescheinigung beim deutschen Büro für intern. Bez. vorzuweisen. Nach einem gewissen Hin und Her erklärte man sich jedoch bereit, die Begrüßungs-Mail der Universität anzuerkennen. Allerdings hieß es, ich müsse bis zum 15. Juli das Learning Agreement abgeben.
Das Learning Agreement ist eine Vereinbarung, in der ich angebe, welche Kurse ich hier besuchen werde. Dann erkennen die deutsche und die spanische Universität diese Auswahl an und EIGENTLICH sollten diese Kurse dann auch anerkannt werden. Das heißt, als erworbene Leistungen behandelt werden, wie deutsche Kurse auch. Dem ist nicht so, aber das ist eine andere Geschichte. Wichtiger ist, dass die Kurse für dieses Semester erst am 14. Juli nachmittags online gestellt wurde. Das war ein Wochenende. Ich konnte also beim besten Willen erst am 18. Juli die nötigen Unterschriften der deutschen Uni erhalten und erschien am 19. Juli leicht panisch im Büro für internationale Beziehungen, mit der dringenden Bitte es doch noch anzunehmen. Ach, sagte man mir dort, das brauche man ja gar nicht mehr, das habe sich geändert, es würde nun genügen, wenn ich es bei meiner Ankunft hier gegenzeichnen ließe und eine Kopie davon senden würde. Ok.
Das Bewerbungsformular. Aus den üblichen ferientechnischen Sprechstundenproblemen an deutschen Unis war es mir erst am 13. September, drei Tage vor Abflug möglich, das Formular unterschreiben zu lassen. Dazu fuhr ich zwei mal zur Uni, einmal um die Sprechstunde der zuständigen Person herauszufinden, einmal um diese tatsächlich aufzusuchen. Ich bekam die Unterschrift, nur leider keinen Stempel, denn das Sekretariat hatte ja schon zu und es wäre ja zu schön, wenn die für das Formular zuständige Erasmus-Koordinatorin auch gleichzeitig stempelberechtigt wäre. Also fuhr ich am 14. zum dritten Mal an die Uni.
Zwischendurch war ich noch ca. 3 Mal beim Erasmusbüro um deren Bestätigung für das Stipendium zu erhalten.
Mit all diesen Unterlagen trat ich heute also vor die spanische Beauftragte für internationale Beziehungen. Sie fragte: "Wo sind sie her?" Ich sage: "Aus Tübingen, Deutschland." Sie : "Frau Kohlmann, ja?" Ich bestätige. Sie reicht mir ein Formular auf dem ich meinen Namen, meine Adresse und die Dauer meines Aufenthalts eintrage. Damit werde ich zum zentralen Büro für internationale Beziehungen geschickt, wo ich gegen zwei Passfotos, eine Kopie meines Ausweises und dieses Formular meinen Erasmusausweis erhalte. Wenn ich mich für meine Kurse entschieden habe solle ich wiederkommen und ihr einfach die Kursbezeichnungen mitteilen. Das sei dann alles, einen schönen Aufenthalt wünscht sie mir.
Was denn mit den ganzen Formularen sei, frage ich. DIE brauche keiner, meint sie.
1 Kommentar:
LOOOOOOL Hammergeil. Ich hab den Stress ja miterlebt. Die haben einem so richtig das Leben zu Hölle gemacht, wenn die Formulare nicht stimmen und rechtzeitig kommen. Und nun ist alles egal...
Ich fasse es nicht. Einfach krass.
Kommentar veröffentlichen